Digitale Transformation und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Nun hatte ich eigentlich vorgehabt die „Ausfallzeit“ zu nutzen um zum einen wieder auf die Beine zu kommen zum anderen aber auch ein Buch zu schreiben.

Und dann passiert folgendes, das erste Buch das ich aufschlage von Cole Tim mit dem Titel „Digitale Transformation“ in der Einleitung „Warum klammern sich die Gewerkschaften an den Acht-Stunden-Tag statt beispielsweise Wochenarbeitszeitkonten zu unterstützen, wie es die fortschreitende Digitalisierung und neue Arbeitsmodelle zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie längst möglich ist?“

Auch die Frage die er stellt warum 70% aller Führungskräfte auf Anwesenheit drängen – ist eine elementare.

Ich gestehe, ich habe diesen Aspekt obwohl Mutter und Vollzeit arbeitende Führungskraft ich habe diese Punkte nicht einmal wirklich als solche gesehen.

Klar mach ich hier und da einen Tag von zu Hause etwas, bin produktiver und spare mir die Anfahrt. Der fachliche Austausch findet dann eben über Skype statt.

Meine Kollegen sitzen ohnehin weltweit und meiner Abteilung vertraue ich blind. Meine Kinder wissen auch was eine webco und eine telco sind und verhalten sich entsprechend.

Als ich das gerade lass dachte ich mir nur, wie konntest Du das all die Jahre so ignorieren, warum hast du hier nicht auch einmal einen Marker gesetzt?

Doch was bedeutet das jetzt auch in Betracht auf das Thema „War of Talents“ in eben diesem von McKinsey erstellten Papier kann man eben auch folgenden Punkt lesen, “

Durch intensivere Einbindung von Frauen ins Erwerbsleben ließe sich bis 2025 ein zusätz- liches Fachkräftepotenzial von bis zu 2,1 Mio. VZÄ heben.16 Interessant ist dies vor allem für Unternehmen, in denen die Teilzeitquote der beschäftigten Frauen sehr hoch ist. Die zentralen Ansatzpunkte sind familienorientierte Serviceleistungen, exible Arbeitszeitmo- delle, familienfreundliche Arbeitsorganisation sowie Netzwerke und Mentoringsysteme.“

Und auch hier kommt man auf neue Arbeitszeit Modelle, „Das Modell der Vertrauensarbeitszeit gibt den Angestellten die Freiheit zu entschei­den, zu welchem Zeitpunkt sie ihre Aufgaben erledigen – es zählt das Endprodukt und die zufriedenstellende Erfüllung der Aufgaben. Stunden werden nicht gezählt.

ƒ Arbeitszeitkonten ermöglichen eine individuelle und exible Gestaltung der Arbeits­ zeit, indem die Angestellten während eines festgesetzten Zeitraums Guthaben auf­ und abbauen. Jahreskonten können z.B. die Kinderbetreuung während der Schulferien sicherstellen, während Lebensarbeitszeitkonten längere Auszeiten ermöglichen (z.B. zur Verlängerung der Elternzeit).“

Ich kann also feststellen das meine beiden blogs tatsächlich mehr Anknüpfungspunkte haben als man im ersten Moment denkt. Und auch auf die Familiensituation und das strategische Vorgehen von Unternehmen geht McKinsey ein, „Familienfreundliche Arbeitsorganisation. Das Angebot von Betreuungsleistungen und flexiblen Arbeitszeitmodellen wird idealerweise ergänzt durch eine familiengerechte Ar­beitsorganisation, die die Bedeutung von Familienaufgaben anerkennt und den Bedürfnis-sen von Müttern und Vätern – aber auch von Personen mit einer Betreuungsverpfichtung gegenüber pflegebedürftigen Angehörigen – gerecht wird. Hierzu gehören beispielsweise die Möglichkeit, an einigen Tagen oder vollständig zu Hause zu arbeiten (Telearbeit), und die Bereitstellung von Eltern­Kind­Zimmern im Unternehmen.

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